Schiffsbeteiligungen

Eine Schiffsbeteiligung bezeichnet man auch als Schiffsfonds. Eine Beteiligung an einem Schiff ist als ein geschlossener Fonds zu betrachten. Die in dem Fonds enthaltenen Mittel werden für den Erwerb oder den Bau eines Schiffes genutzt. Dabei sind die Schiffe überwiegend Containerschiffe.

Es gibt einen bestimmten festgelegten Zeitraum für diesen geschlossenen Fonds. Während dieses Zeitraums können die Investoren ihr Geld in diesen Fonds einbringen. Sobald der Fonds die gewünschte Menge erreicht hat, wird er geschlossen und es können keine weiteren Investoren an der Beteiligung an dem Schiff mehr teilhaben.

Hierbei handelt es sich um eine Gesellschaft, bei der sich der Investor mit seinem Kapital, als Kommanditist in eine Beteiligung Mehrerer, über ein Schiff, einkauft. Die Aufgabe der Gesellschaft besteht zum Beispiel eben darin ein Container- oder ein Tank-Schiff zu unterhalten. Man beteiligt sich folglich an einem Schiff, welches Transporte auf den Weltmeeren durchführt. Für diese Transporte, die das Schiff aus der Beteiligung abwickelt, werden Gewinne eingefahren. Betrachtet man die Leistungsbilanz der Gesellschaft, so finden wir auf der Ertragsseite der Beteiligung die Gewinne aus den Charterraten für die Transporte durch die Schiffe. Auf der Kostenseite wiederum stehen die Zinsen und die Tilgung für die Beteiligung sowie die Betriebskosten des Schiffs.

Es handelt sich bei dieser Anlageform in der Regel um eine langfristige Investition. In der Vergangenheit waren hier Zeiträume zwischen 15 und 30 Jahren zu beobachten. Bei der Schiffsbeteiligung steht generell das Investitionsobjekt zu Beginn des Zeitraums, für den Einstieg für Investoren in den geschlossenen Fonds fest.

Die Beiligungen an Schiffen waren lange Zeit vor alle Dingen ein Steuersparmodell. In den vergangenen Jahren liefern Schiffsbeteiligungen auch eine sehr gute Rendite, da die Charterkosten erheblich gestiegen sind. Der Trend des Anstiegs setzt sich auch fort und wird dies tendenziell auch weiterhin tun. Die Krise hat diesen Effekt kurzzeitig lahmgelegt. Diese Entwicklung setzt sich nun aber weiterhin fort, so dass man auch von einem Renditefonds spricht.

Wenn der Gewinn, der mit dem Schiff auf Grund von Chartereinnahmen erzielt wird, nun den Kosten, die für den Betrieb sowie die Zinstilgung anfallen, gegenübergestellt wird, ergibt sich eine Über- oder Unterdeckung in der Leistungsbilanz. Da bei diesem Renditefonds verstärkt auf die Wirtschaftlichkeit geachtet wird, da die Beteiligungsform nur so attraktiv für die Anleger ist, ist eigentlich ein Überschuss zu verzeichnen. Der nun also folglich aus der Beteiligung resultierende Überschuss wird in Form einer Ausschüttung an die Gesellschafter geleistet.

Die Risiken der Beteiligung sind nicht zu unterschätzen, im schlimmsten Fall können diese zum Totalverlust der Einlage des Kommanditisten führen. Bei einer Beteilung an einem Schiff handelt es sich also um eine unternehmerische Beteiligung mit Chancen und Risiken.

Die Veränderung der Charterraten hat direkten Einfluss auf das Ergebnis und somit auf das, was die Gesellschafter im Endeffekt von Ihrer Beteiligung haben, sprich von der Ausschüttung, die an den Einzelnen geht. Die Ausschüttungen an die Gesellschafter sind geplant, allerdings nicht garantiert.

Das ist mitunter eine riskante Form der Investition aber kann sehr lukrativ sein, wenn der Trend der steigenden Charterraten, wie es sich grade abzeichnet, sich weiterhin fortsetzt und hohe Renditen für die Schiffsgesellschaften abwirft. Bei geringen Einnahmen des Schiffes werden die Ausschüttungen kurzerhand verschoben. Auf der anderen Seite kann bei einer sehr positiven Ertragslage früher als geplant entschuldet werden und wesentlich höhere Ausschüttungen für den Einzelnen zur Folge haben.

Der wesentlichste Vorteil war in der Vergangenheit stets der Steuervorteil dieser Anlageform. Die Besteuerungsart von Schiffen ist sehr vorteilhaft. Die Besteuerungsart ist die Tonnagebesteuerung. Andere Investitionsmöglichkeiten bieten diese sehr günstige Besteuerung für gewöhnlich nicht an.

Blickt man in die Zukunft dann war die Zukunftsaussicht in der Vergangenheit durchwachsen, aber aktuell sind die Prognosen was die Rentabilität angeht, sehr rosig.

Es gibt viele Schiffe die wegen mangelnder Beschäftigung in den Krisenzeiten vor Anker liegen bleiben mussten. Weitere Schiffe wurden auf Grund der Krise nicht fertiggestellt. Glücklicherweise gehört dieses Szenario zwischenzeitlich wieder der Vergangenheit an und entspricht nicht der aktuellen Tagesordnung.

Die Charterraten steigen seit der Krise permanent an und viele neue Schiffe müssen finanziert werden. Allerdings sollte man trotzdem vorsichtig sein, da es eben eine sehr riskante Form der Geldanlage ist. Die Krise ist zwar Schnee von gestern und es bleiben keine Schiffe wegen Unterbeschäftigung im Hafen. Nein, es ist sogar ein Rekordniveau, was die Charterraten betrifft, zu verzeichnen.

Die Tonnagesteuer ermöglicht es, fast Steuerfrei auszuschütten. Anders als bei der steuerlichen Förderung über Abschreibungen profitieren bei der Tonnagegewinnermittlung die Anleger umso mehr, je höher die Rendite ist, die das Schiff einfährt.

Wenn man sich die Zukunftsaussichten für Skysails anschaut sind diese ebenfalls hevorragend. Benzinkosten der Schiff können mit Kites von Skysailes reduziert werden, so dass die Betriebskosten des Schiffs aus der Beteilung sich minimiert, was die Kostenseite reduziert und zu höheren und eventuell vorzeitigen Ausschüttungen führen kann.

Auf den Schiffmärkten geht es aufwärts und der Welthandel erholt sich, so dass für Inverstoren derzeit der richtige Zeitpunkt ist, in den guten alten Schiffsfonds zu investieren.